Co-sensing with Radical Tenderness (Performance)

Der Beitrag ist kostenfrei.
Wir freuen uns über eine Spende an TIAM e.V. (IBAN: DE54 8605 5462 0391 0082 42).

Radical Tenderness is a term that Dani first encountered whilst working as part of the transnational performance collective La Pocha Nostra. Since then, she has been engaged in a multi-layered embodied investigation of radical tenderness’ movements on personal, political and spiritual realms. As part of her work with the Gesturing Towards Decolonial Futures collective, Dani has recently co-written with Vanessa Andreotti a short text entitled Co-sensing Radical Tenderness. The text has been shape-shifting over the last two years alongside their artistic-pedagogic collaboration “Engaged Dis-identications”, which attempts to translate post-representational modes of engagement into embodied experiments that reconfigure the connections between reason, affect and relationality. Their use of the term co-sense is inspired by the work of many artists and activists as well as indigenous ancestral teachings that enlargen the field of intimacies beyond human interactions. It also refers to a movement of decolonization that involves various invitations, including dethroning the ego, decluttering affective landscapes, and disinvesting from violent and unsustainable systems. Though the text does not specifically focus on gender and sexuality, it speaks to the urgent need for a deep deprogramming of the different ways coloniality and patriarchy have led us to the multiple and inter-dependent crisis we are currently experiencing. Radical Tenderness invites us to be politically and critically alert whilst also affectively attuned to – and held by – the wider metabolism we are all part of. More information on GTDF collective here:

Situation von indigenen trans Personen in Brasilien

Der Vortrag findet in Portugiesisch statt und wird auf Deutsch übersetzt. // The talk will be in portuguese and translated to German.

From the Reading of the zine “O RIO DE JANEIRO CONTINUA LINDO E OPRESSOR” (“Rio de Janeiro is still beautiful and oppressive”), by the artist Matheusa Passareli, a Visual Arts student of the State University of do Rio de Janeiro murdered in April 2018 in Rio de Janeiro at the age of 21 years old, the speaker will open a dialogue on grief and the brutal violence imposed on non-normative bodies. How should one go about his/her/their life in contexts that use death as a dispositive of power? The speaker will resort to listening as a care resource and a way to embrace different forms of life.

Der Vortrag ist kostenfrei. Wir freuen uns über eine Spende an TIAM e.V. (IBAN: DE54 8605 5462 0391 0082 42).

Voices of Resistance

Die Audio-Ausstellung von 10 – 14:30 Uhr ist kostenlos.
Wir freuen uns über eine Spende an TIAM e.V. (IBAN: DE54 8605 5462 0391 0082 42).

This audio exhibition shares different perspectives of inter, trans, non-binary and genderqueer people across the world and within Germany. You are invited to listen on your own or get in touch with other visitors, becoming a resisting collective yourself.

We have always existed and exist in all parts of the world. Within a patriarchal society, this existence means resistance. The everyday violence has to be made public, it has to be fought by all means, it has to become a priority on the political agenda. The losses in our community have to be mourned, the names of the dead have to be said and remembered, their lives have to be honored.

Despite and because of this everyday struggle, our communities are examples of strength, beauty and resilience. Networks of solidarity have emerged, spaces of warmth and inclusion have been built and powerful political voices keep demanding political and social justice for all those who do not fit into the normative gender/sex binary.

Care trans_formieren. Trans und nicht-binäre Sorgearbeit zwischen Prekarität und Selbstermächtigung

Sorge-Praktiken jenseits von Cis- und Heteronormativität stehen im Mittelpunkt meiner Doktor*innenarbeit. Ich untersuchte konkrete Fürsorge- und Selbstsorgepraktiken von Personen, die sich als trans und/oder als nicht-binär identifizieren, und fragte, wie Care jenseits cis- und heteronormativer Modelle organisiert und transformiert wird. Ich forschte ethnographisch in Kollaboration mit trans und nicht-binären Aktivist_innen in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz, dies über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren. Im Sinne einer „multi-sited ethnography“ (Marcus 1995) folgte ich meinen Forschungspartner_innen in queere Friseur_innensalons und in trans Vereinsräume, in Kliniken, an Küchentische, auf trans Tagungen und in Unterstützungsgruppen. Neben der beobachtenden Teilnahme führte ich 19 dialogische Interviews mit trans und nicht-binären Aktivist_innen. Kollektive trans Care-Praktiken werden als Gegenentwürfe zu pathologisierenden und cisnormativen medizinischen Strukturen aufgebaut (Erickson 2005; Schroth 2014; Spade 2011). Dabei werden neue Formen von Care entworfen, erprobt und umgesetzt. Ein Großteil dieser Praktiken findet unter prekären und informellen Bedingungen statt. In dem Vortrag gehe ich auf die wichtigsten Ergebnisse der Studie ein und die Frage wie geschlechtliche Vielfalt umsorgt werden kann.

Dieser Vortrag ist kostenfrei. Wir freuen uns über eine Spende an TIAM e.V. (IBAN: DE54 8605 5462 0391 0082 42).

Gesundheitsversorgung von Inter*

Der Workshop „Gesundheitsversorgung von Inter*“ wird von Ursula Rosen und Charlotte Wunn geleitet. Nach einer Einführung in den Komplex Intergeschlechtlichkeit wird das Thema „Leitlinienkonforme Gesundheitsversorgung“ behandelt. Charlotte Wunn wird auf die Problematiken aufmerksam machen, die intergeschlechtliche Menschen in der Gesundheitsversorgung haben und dabei auf die Situation von Jugendlichen und Erwachsenen eingehen. Dabei wird auch auf Strukturprobleme aufmerksam gemacht. Ursula Rosen wird das Thema Intergeschlechtlichkeit aus der Perspektive der Eltern intergeschlechtlicher Kinder und Jugendlicher betrachten. Dabei geht es nicht nur um die zum Teil sehr belastende Situation von Eltern in den Geburtskliniken, sondern auch um den Druck, dem Eltern von Inter*Kindern nicht nur im medizinischen Umfeld, sondern auch im alltäglichen Leben ausgesetzt sind. Es wird die Frage beleuchtet, welche Hilfen Eltern  zur Verfügung gestellt werden müssen, damit auch Inter*Kinder einen guten Start ins Leben haben und welche Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe notwendig sind, um den Bedürfnissen von Inter*- Kindern und – Jugendlichen gerecht zu werden.

Die Teilnahme an diesem einzelnen Workshop kostet 15 EUR.

Projektvorstellung: Sexueller Gesundheit und HIV/STI in trans und nicht-binären Communities

Zwischen Oktober 2020 und Dezember 2022 läuft unter dem Titel „Sexuelle Gesundheit & HIV/STI in trans* und nicht-binären Communities“ ein Forschungsprojekt mit hoher Partizipation zu Bedarfen und Bedürfnissen sexueller Gesundheit von trans* und nicht-binären Menschen.

Das Projekt gliedert sich in zwei Teile: Projektteil A (Deutsche Aidshilfe): qualitativer Teil… Durchführung von Fokusgruppenwochenenden mit regionalen Peer-Forscher_innen, Einzelinterviews und ein Gruppeninterview mit professionell im Feld arbeitenden trans* und nicht-binären Menschen. Die folgenden Themenfelder werden dabei mit mehr als 70 trans* und nicht-binären Menschen besprochen: Sprechen über Sexualität und Körper, Einflussfaktoren auf die sexuelle Gesundheit, unterstützende Aspekte für ein positives Selbstbild, Hindernisse in der Inanspruchnahme von Testangeboten. Im Projektteil B (Robert Koch-Institut) wird es eine Online-Befragung für trans* und nicht-binäre Menschen geben.

Am Ende der Projektlaufzeit entsteht eine Broschüre, die Maßnahmen und Strategien zur Verbesserung der HIV/STI-Prävention und Versorgung für trans* und nicht-binäre Communities vorstellt und somit einen wichtigen Beitrag leistet, um die derzeitigen Forschungslücken zu reduzieren.

Der Vortrag ist kostenfrei.
Wir freuen uns über eine Spende an TIAM e.V. (IBAN: DE54 8605 5462 0391 0082 42).

Weitere Infos:
https://www.aidshilfe.de/sexuelle-gesundheit-trans-enby-communities

Trans und Elternschaft

Eigentlich sollen trans Personen keine Kinder bekommen dürfen – das war zumindest die Meinung des Gesetzgebers, der im fast 40 Jahren bestehenden „Transsexuellengesetz“ die Zwangssterilisierung zur notwendigen Bedingung für eine amtliche Personenstandsänderung gemacht hat. Auch wenn diese Regelung 2011 vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde, ist die grundsätzliche Feindlichkeit der Gesellschaft gegenüber trans Elternschaft noch lange nicht verschwunden.

In diesem Vortrag erzählt euch die Referentin Maya von ihren persönlichen Erfahrungen als trans Mutter in einer ziemlich queeren Familie, die stark vom idealisierten Bild der cisheterosexuellen Zweierbeziehung als Basis des Familienlebens abweicht. Wie sah der Weg zum eigenen Kind aus, sowohl in medizinischer wie auch rechtlicher Hinsicht? Welche Unsicherheiten und Diskriminierungen gehen von der aktuellen Gesetzeslage aus, welche Änderungen könnten hier Abhilfe schaffen und was tut sich da in der Politik?

Es wird im Nachgang Raum für Fragen und gemeinsame Diskussion geben.

Preis des einzelnen Workshops: 15 EUR

Gestärkt und verbunden!

Ein Online-Workshop zum Empowerment von trans* und nicht-binären Menschen. Inter* Menschen sind ebenfalls herzlich willkommen!

Das WortResilienzbeschreibt die Fähigkeit eines Körpers, nach Verformung durch äußere Kräfte seine ursprüngliche Gestalt wiederherzustellen – Widerstandsfähigkeit also. Die können trans* und/oder nicht-binäre und/oder inter* Menschen oftmals gut gebrauchen.

Vielleicht kennst auch du den Wunsch, dich in schwierigen Zeiten kraftvoller und lebendiger zu fühlen, ruhiger oder zuversichtlicher zu sein? Vielleicht erlebst du in deinem Alltag stressige Situationen? Vielleicht möchtest du besser verstehen was dann in dir passiert und fragst dich, wie du dich bewusst(er) erholen kannst?

In diesem Workshop bekommst du Informationen zu (Minderheiten)Stress und zu Resilienzfaktoren. Es gibt Zeit für Austausch miteinander und wir probieren gemeinsam Körperübungen aus, die du sowohl als Gegenmittel in stressigen Situationen oder Krisenzeiten einsetzen kannst, als auch präventiv zur Selbstfürsorge. Vielleicht entdeckst du etwas Neues für dich…

Alle Übungen sind trans* und nichtbinaritäts-sensibel konzipiert und so inter*-sensibel wie es mir aktuell möglich ist. Du entscheidest wie du die Übungen für dich gestaltest. Vorerfahrungen sind nicht nötig, Neugier genügt.

Preis: Wir freuen uns über eine Spende an TIAM e.V. (IBAN: DE54 8605 5462 0391 0082 42).

Verbündet handeln mit trans* und nicht-binären Menschen

Verbündete erkennen, dass sie über Privilegien verfügen, die sie sich nicht erarbeitet haben, sondern die ihnen zugewiesen wurden. Gesellschaftliche Muster der Ungerechtigkeit nehmen diese Zuweisungen vor. Verbündete erkennen dies und übernehmen Verantwortung dafür, diese Muster zu ändern. Verbündetenschaft bewegt sich auf verschiedenen Ebenen: Erstens der Arbeit an dem eigenen Wissen, Fühlen und Verhalten, zweitens der Arbeit an und mit anderen ähnlich privilegierten Menschen (z.B. weißen oder cis Menschen) und drittens der Unterstützung von anderen diskriminierten Menschen (z.B. Schwarzen Menschen, People of Color, trans* oder nicht-binäre Menschen). Dieser Workshop richtet sich an binäre cis Menschen, die ihre Privilegien besser verstehen wollen, um trans* und nicht-binäre Menschen zu unterstützen und gesellschaftliche Muster von Binarismus und Trans*feindlichkeit abzubauen. Dabei werden theoretische Überlegungen aus der Forschung zu sozialer Gerechtigkeit genauso einfließen wie empirische, psychologische Forschung zu Trans*verbündetenschaft, die von der den Workshop leitenden Person selbst durchgeführt wurde.

Einzelpreis Workshop: 15 EUR

Mädchen, Junge, Einhorn, Tiger – kindliche Identitätsentwicklung begleiten und fördern

Ist geschlechtliche Vielfalt überhaupt ein Thema für die Frühen Hilfen und die Kindertagesbetreuung? Haben Kinder überhaupt ein Bewusstsein dafür? Wie kann ich in meiner eigenen Berufspraxis für mehr Wissen und Sensibilität sorgen?

Diese und weitere Fragen stellen sich Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe und suchen nach Wegen, mehr Handlungssicherheit zu gewinnen. Wir wollen uns in diesem Format vernetzen, unser Wissen erweitern und vertiefen und Ideen für die eigene Praxis entwickeln, um für mehr Ermutigung und Sichtbarkeit geschlechtlicher Vielfalt sorgen zu können.

Schwerpunkt der Betrachtung werden trans* Kinder in der Kindertagesbetreuung sein. Natürlich können wir davon Impulse für angrenzende Felder ableiten.

Der einzelne Workshop kostet 15 EUR.