Ausklang und Vernetzung

Alle Teilnehmenden sind eingeladen den Tag gemeinsam bei Gesprächen und Getränken ausklingen zu lassen.

Parallel: Workshop 3

Gesundheitsversorgung von tin* Geflüchteten in Deutschland – Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze (Lilith Raza)

Der Workshop gibt eine Einführung in die rechtliche, medizinische und soziale Situation von TIN*-Geflüchteten in Deutschland und in den Herkunftsländern. Ziel ist die Stärkung der Handlungs- und Verweisungskompetenz im Umgang mit TIN*-Geflüchteten – vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung.
Vorwissen zu den Begriffen wie Queer und/oder TIN* ist notwendig.

Lilith Raza ist Fachreferentin „Fluchtgrund queer-Queer Refugees Deutschland“ und Queer-Aktivistin. Seit 2015 setzt sie sich für die Rechte von LSBTTIQ*-Geflüchteten in Deutschland ein. Sie hat sich für das Gemeinwohl besonders verdient gemacht. Darüber hinaus ist sie zertifizierte Online-Referentin, Beraterin und Empowerment- Trainerin.

Parallel: Workshop 2

Diskriminierungssensitive Begleitung und Behandlung von jungen trans* und nicht-binären Personen

In diesem Workshop beleuchten wir aus psychiatrisch-psychotherapeutischer Sicht die Möglichkeiten der Begleitung und Unterstützung von jungen trans* und nicht-binären Personen im Gesundheitswesen. Dabei sprechen wir u. a. über die rechtlichen Rahmenbedingungen einer sozialen und/oder somatomedizinischen Transition und die Möglichkeiten, Patient*innen und ihren Sorgeberechtigten bei dieser zur Seite zu stehen. Außerdem gehen wir auf die ärztlich-therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten im Zuge der medizinischen Transition sowie die möglichen somatomedizinischen Behandlungsschritte ein. Nicht zuletzt soll der Workshop auch Raum bieten, eigene Unsicherheiten und Berührungsängste zu adressieren und abzubauen, indem praktische Hilfen für den beruflichen Alltag erarbeitet werden.

Milena Siebald ist Psychologische Psychotherapeutin, Psychotherapeutische Leitung der Spezialsprechstunde für Kinder mit Geschlechtsinkongruenz oder Geschlechtsdysphorie (trans*) sowie Variationen der geschlechtlichen Entwicklung (inter*) an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM) sowie stellvertretende Projektleiterin des BMG-Projekts TRANS*KIDS.

Parallel: Workshop 1

Gesetz zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung – Eindrücke aus der Selbstvertretung

Seit 2021 existiert in Deutschland ein Gesetz, das intergeschlechtliche Kinder vor nicht-notwendigen Operationen im Kindesalter schützen soll. Im Workshop gibt Charlotte Wunn einen Überblick über die gesetzliche Regelung und die Kritik von Selbstvertretungsorganisationen am Gesetz. Warum ist dieses Gesetz so wichtig? Was sind die aktuellen Schwachstellen? Welche positiven Wirkungen konnten durch das Gesetz erzielt werden? Welche Erfahrungsberichte gibt es aus den Selbstvertretungen? Der Workshop gibt Antworten, schafft eine Übersicht und eröffnet neue Perspektiven, auch in Bezug auf die Gesundheitsversorgung von intergeschlechtlichen Menschen im Allgemeinen.

Charlotte Wunn ist seit 2020 im Vorstand von Intergeschlechtliche Menschen e.V. und engagiert sich dafür, dass sich die Lebensrealitäten von Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung in Deutschland verbessern.