TIAM im Gespräch mit …

Sowohl für junge intergeschlechtliche als auch für junge trans und nicht-binäre Personen ist die Versorgungslage besonders prekär in Mitteldeutschland. Hinzu kommt der besondere Druck, der von rechten Akteur*innen in Bezug auf das Thema sowohl auf die Menschen selbst als auch auf Behandler*innen ausgeübt wird. Das Podium beleuchtet die bestehenden Herausforderungen und Lücken in der Gesundheitsversorgung mit einem besonderen Fokus auf junge trans, inter und nicht-binäre Menschen. Mit Expert*innen aus Verbänden, Politik und Praxis diskutieren wir den Status Quo, die Besonderheiten in der Versorgung geflüchteter trans, inter und nicht-binärer Menschen sowie die wichtigsten Hebel zur Veränderung und notwendigen strukturellen Rahmenbedingungen für eine gute und inklusive Gesundheitsversorgung.

Podiumsdiskussion mit:

  • Max Appenroth (Public Health Experte, Diversity Factory)
  • Lilith Raza (Aktivistin, Queer Refugees Deutschland)
  • Charlotte Wunn (Intergeschlechtliche Menschen e.V.)
  • Milena Siebald (Universitätsklinikum Münster, TRANS*KIDS Studie) und
  • Tessa Ganserer (MdB, Gesundheitsausschuss, Bündnis 90/Die Grünen)

Begrüßung und Input

Wir berichten aus den vergangenen fünf Jahren des vom BMFSFJ geförderten Projekts „Zukunft gestalten – Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ mit Blick auf die Gesundheitsversorgung von trans, inter und nicht-binären Menschen. Welche Veränderungen konnten wir in Mitteldeutschland beobachten oder selbst mitinitiieren? Wo gibt es erfolgreiche Ansätze und Projekte in den verschiedenen Fachbereichen und Bundesländern? Wir ziehen ein Resümee und leiten einige Thesen zur Gesundheitsversorgung im Kontext geschlechtlicher Vielfalt in der Region ab.

Paralelles Vernetzungstreffen

Parallel findet ein Vernetzungstreffen von lokalen (selbstorganisierten) tian Gruppen/Selbsthilfestrukturen statt. Auch Menschen, die eine Gruppe aufbauen wollen, sind herzlich eingeladen.

Alternativ könnt ihr bei einem der Workshops mitmachen. Die Workshops werden noch bekannt gegeben.

Barcamp (Open Spaces) und Workshops

Platz für eure Themen, Anliegen, Ideen, Projekte, Erfahrungen, Wünsche, Visionen – z.B. Austausch von Erfahrungswissen zu Demoanmeldungen, intersektionalem Community Building, aktivistischer Selbstfürsorge, konstruktivem Umgang mit Konflikten, Schutzkonzepte gegen rechte Angriffe, Finanzierungen für Ideen finden, Gründung eines Praxiskollektivs/einer Gruppe, Suche nach Mistreiter*innen, Austausch zu persönlichen Themen – alles ist willkommen.

Parallel findet ein Vernetzungstreffen von lokalen (selbstorganisierten) tian Gruppen/Selbsthilfestrukturen statt.

Alternativ könnt ihr bei einem der Workshop mitmachen. Die Workshops werden noch bekannt gegeben.

von 14-16:00 Uhr

Impulse von langjährigen Aktivist*innen aus der Region

Sie erzählen uns über ihren Aktivismus, wichtige Veränderungen und Erfolge, was ihnen Hoffnung und Kraft gibt, auch in schwierigen Zeiten, was ihnen besonders am Herzen liegt – u.a. mit:

  • Daria Kinga Majewski (Magdeburg), Beraterin beim Zentrum für sexuelle Gesundheit, Aktivistin, Autorin, Moderatorin
  • Ocean Hale Meißner (Döbeln), aktiv in 9 Vereinen/Bündnissen zu queerem und antifaschistischem Aktivismus in ländlichen Regionen
  • Ras Gebrezghi Yohannes (Leipzig), Vernetzung und Community Building von Queers und tin Personen of color
  • Trans*solidarische Vernetzung (Jena), trans Aktivismus in Thüringen
  • V. (Leipzig), klageführende Person zum Geschlechtseintrag „divers“, Autor*in und inter Aktivist*in