3. Kongress „Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“

Unsere Kongress-Reihe wird fortgesetzt!

Vom 16. – 20.11.2020 findet der 3. Kongress „Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ statt.  Save the Date!

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PROGRAMM
Geschlechtliche Vielfalt (er)leben – in den Handlungsfeldern Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheit und Community
Wie schon im Titel angekündigt möchten wir uns in diesem Jahr mit den drei Schwerpunkten Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheit und Community
auseinandersetzen. Jedes der Themenfelder bekommt dabei einen eigenen Tag gewidmet um die Bandbreite geschlechtlicher Vielfalt aufzuzeigen, auch wenn wir sie natürlich nicht gänzlich abbilden können.
Los geht es am Montag mit der offiziellen Eröffnung und der Vorstellung des neuen tiam-Projekts „Zukunft gestalten – geschlechtliche Vielfalt (er)leben, das im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert wird. Im Anschluss wollen wir mit Bundespolitiker*innen der demokratischen Fraktionen darüber diskutieren, wie die politische Auseinandersetzung mit den Forderungen und Bedürfnissen von trans, inter und nicht-binären Menschen gerade aussieht und wie sich die Parteien jeweils positionieren.
Der Dienstag steht ganz im Zeichen von Community und Community-Building. Mit verschiedenen Angeboten sollen sowohl lebenspraktische Hilfen für trans, inter und nicht-binäre Personen gegeben werden, aber auch die Frage, wie verbündetes Handeln aussehen kann.
Am Mittwoch wollen wir uns dem Thema Gesundheit widmen: So sind im Gesundheitswesen häufig noch stark normative Vorstellungen von Geschlecht vertreten. Auch wenn gerade auf rechtlicher Ebene dort grundsätzliche Verbesserungen erstritten werden konnten, herrscht in der Praxis häufig noch Unsicherheit. Dabei wollen wir die verschiedenen Bereiche von Gesundheit in den Blick nehmen und geschlechtliche Vielfalt als Querschnittsthema verankern.
Donnerstag soll die Kinder- und Jugendhilfe im Mittelpunkt stehen. Auch in den professionellen (sozial-)pädagogischen Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe besteht noch großer Informationsbedarf über die Realitäten und Bedürfnisse von trans, inter und nicht-binären Menschen, da das Thema noch nicht in den jeweiligen Lehrplänen verankert ist. In dieser Leerstelle wollen wir mit verschiedenen Workshops und Vorträgen erste Anknüpfungspunkte bieten, um erste Handlungsorientierungen zu geben.
Am Freitag wird auch international der „trans day of remembrance“ begangen, an dem den Opfern transfeindlicher Gewalt gedacht wird. Dafür wollen wir verschiedene Stimmen der Community Gehör finden lassen: durch politische Beiträge, durch einen Vortrag über die Situation in Brasilien und durch künstlerische Auseinandersetzungen wie einer Performance und einem Film.
Der Kongress richtet sich an Fachkräfte aus den Gebieten Gesundheit und Pflege, Kinder und Jugendhilfe, sowie an queere Aktivist*innen, Institutionen und Interessierte.

Die Anmeldungen sind freigeschaltet! Sie können sich nun für den gesamten Kongress, verschiedene Tage oder nur einzelne Workshops anmelden. Die Teilnahme an den Veranstaltungen sind zum Teil kostenpflichtig. Eine Anmeldung ist immer bis zum Vortag des Kongresstages 23:59 möglich.

PREISE
Die Teilnahme an den Veranstaltungen sind zum Teil kostenpflichtig:
Preise:
Einzelne Workshops: 15 EUR (sofern nicht als Community Workshop gekennzeichnet)
Ganzer Veranstaltungstag: 25 EUR
Kongress vom 16.-20.11.2020: 40 EUR

(Falls Sie nur kostenfreie Veranstaltungen nutzen möchten, melden Sie sich bitte trotzdem an, damit Ihnen der entsprechende Link zugesendet werden kann.)

Bei Rückfragen sind wir unter kongress@trans-inter-aktiv.org zu erreichen.

Divers – Chancen und Herausforderungen für die Jugendhilfe

Was bedeutet die für 2019 geplante Einführung eines dritten postiven Geschlechtseintrags neben „männlich“ und „weiblich“ für die Kinder- und Jugendhilfe? Wie können Akteur*innen und Fachkräfte der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung der Geschlechtervielfalt und der rechtlichen Neuregelung im Personenstandrecht gerecht werden und ein trans*- und inter*inklusives diskriminierungsfreies Umfeld schaffen? Welche neuen fachlichen Anforderungen gehen damit einher? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Fachtages, zu dem wir in breiter Kooperation einladen.

Der Teilnahmebeitrag beträgt 10 Euro.

Die Veranstaltung wird gefördert durch:

Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt
Bundesministerium für für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demoraktie Leben!

Veranstalter: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.

Mitgliederversammlung

Guten Tag,

ganz herzlich würden wir euch zur nächsten Mitgliederversammlung am Sonnabend den 17.11.2018 von 12 – 18 Uhr in den Riesa.efau nach Dresden, Adlergasse 14 einladen.

Tagesordnungspunkte:

  • Begrüßung der Anwesenden durch den Vorstand
  • Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung
  • Wahl der Versammlungsleitung
  • Wahl der Protokollführung
  • Beschluss über die Tagesordnung
  • Wahl einer Wahlleitung
  • Verabschiedung einer Wahl- und Geschäftsordnung für die MV
  • Genehmigung der Protokolle MV 2017
  • Rechenschaftsbericht des Vorstands über das letzte Geschäftsjahr
  • Bericht der Kassenprüfer
  • Beschluss zur Entlastung des Vorstands
  • Nachwahl des erweiterten Vorstands – Amtsniederlegung Simon Zobel
  • Sonstiges

Für Änderungen und Mitteilungen bitte bis eine Woche vor der Versammlung an den Vorstand wenden.

Reisekosten können für die Bahnfahrt der 2. Klasse übernommen werden.

Fachtag: „Geschlecht: entweder drei oder keins“

Mit freundlicher Unterstützung durch: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration & Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dresden

Gemeinsam mit Aktivist*innen und Expert*innen möchten wir mit unserem Fachtag „Geschlecht: entweder drei oder keins. Herausforderungen und Chancen der Neuregelung des Personenstands“ am 11.09.2018 in Dresden Fachkräfte aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Gesundheit und Familie für die Thematik sensibilisieren. Gleichzeitig möchten wir deren Bedarfe und Anregungen für die Umsetzung einer geschlechterreflektierten sozialen Praxis in ihren entsprechenden Ressorts eruieren.

Mit seinem Beschluss vom 10. Oktober 2017, dass das Personenstandsrecht neben „männlich“ und „weiblich“ einen weiteren, positiven Geschlechtseintrag zulassen oder die rechtliche Registrierung von Geschlecht ganz abgeschafft werden muss, hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts dem im Grundgesetz verankerten allgemeinen Persönlichkeitsrecht sowie dem Diskriminierungsverbot stattgegeben. Die bis Ende des Jahres anstehende Gesetzesänderung erfordert durch ihre gesamtgesellschaftliche Brisanz ein adäquates Umdenken und entsprechendes Handeln in den gesellschaftlichen Bereichen, die momentan heterosexuell und zweigeschlechtlich bestimmt sind.

Kongress „Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ in Magdeburg

Noch immer erleben Inter*- und Trans*Menschen in Ihrem Lebensalltag vielfältige Formen der Diskriminierung und Ausgrenzung. Sei es, dass sie von ihren Mitschüler*innen gehänselt werden, im Arbeitsleben vom Informationsfluss ihrer Kolleg*innen abgeschnitten sind oder Schwierigkeiten bei der Partner*innensuche fürchten müssen. All dies kann auch völlig anders verlaufen: Es wird nicht mehr differenziert, welches körperliche Geschlecht von der Umwelt als ‚eigentliches Geschlecht‘ antizipiert wird, sondern der Mensch wird so anerkannt, wie er es seinen Mitmenschen vermittelt. Die Menschen erkennen sich gegenseitig in ihrem Sein an!

In den letzten Jahren unternahm man viel für die Beschreitung dieses Weges. Es wurden von Inter*- und Trans*Menschen die verschiedensten Empowerment-Strukturen begründet, welche eine gute Arbeit leisten und ihren Tatendrang entfalten. Im Zuge dieser Entwicklungen rücken vermehrt Trans*- und Inter*Personen in unterschiedliche Gremien auf und können diese mit ihrer Sichtweise bereichern, wo zuvor nur über sie gesprochen und entschieden wurde. Und auch die Politik beginnt langsam, die auf sie zustrebenden Impulse aufzunehmen. In einigen deutschen Bundesländern wurden Landes-Aktionspläne in Zusammenarbeit mit Trans*Menschen entwickelt, um der vielgestaltigen Diskriminierung zukünftig gezielter entgegen zu wirken. Ebenso wurden bundesweite Programme gegen Homo-, Trans*- und Inter*Feindlichkeit gestartet.

Diese gesellschaftlichen Wandlungsprozesse wollen wir zum Anlass nehmen, auf unserem nächsten Kongresses in Magdeburg eine Gegenwartsdiagnose in aller Differenziertheit darzustellen.

Wir möchten Sie einladen mit Beteiligten aus der Community, Fachkräften und Wissenschaftler*innen ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren und verschiedenste Lösungsansätze weiter zu ermöglichen.