Weiterbildungsangebote
Wir bieten verschiedene Workshops zu Thematiken in der Kinder- und Jugendhilfe, im Sport und dem Gesundheitsbereichen, in Hochschulen, Kommunen, in der Verwaltung und in Vereinen an und betreuen zudem mehrere Arbeitsgruppen zur Fachkräftevernetzung in Mitteldeutschland. Hier finden Sie eine kleine Auswahl unserer Angebote.
Für Anfragen wenden Sie sich bitte an: info(at)trans-inter-aktiv.org oder direkt an die Bildungsreferierenden der jeweiligen Geschäftsstellen.
Wir schneiden Ihnen auch gern ein individuelles Angebot zu. Außerdem können Sie uns für Vorträge, kürzere Redebeiträge oder Infotische rund um das Thema Geschlechtliche Vielfalt anfragen.
Workshops: Geschlechtliche Vielfalt und Gesundheitsversorgung
Diskriminierungssensibler Umgang in der Gesundheitsversorgung am Beispiel des Umgangs mit trans*, inter* und nicht-binären Menschen
Für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige medizinische Behandlung ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Behandler*in und behandlungssuchender Person unerlässlich. Patient*innen, die bisher schlechte Erfahrungen im Gesundheitssystem gemacht haben, fehlt oftmals dieses Vertrauen. Dazu gehören auch trans*, inter* und nicht-binäre (tin) Menschen und alle anderen, die aus der geschlechtlichen Norm von Mann und Frau fallen. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass ihre Bedarfe nicht ausreichend gesehen und berücksichtigt werden, weil sie den Behandler*innen durch unterschiedliche gesellschaftliche Positionierungen nicht bekannt sind oder sein können.
Der Workshop sensibilisiert für die Perspektiven, Hürden und Bedürfnisse von tin Personen in der Gesundheitsversorgung. In Kleingruppenarbeiten und Praxisübungen haben Sie die Möglichkeit, Handlungsimpulse für Ihren Arbeitskontext gemeinsam mit anderen Fachkräften zu erarbeiten. Darüber hinaus werden Anregungen gegeben, wo Ansatzpunkte liegen, wie Ihr/e Praxis/Klinik/Behandlungsort so gestaltet werden kann, dass sich trans*, inter* und nicht-binäre Menschen willkommen fühlen. Wir möchten einen fehler- und lernfreundlichen Raum schaffen, in dem es Raum für Fragen und Unsicherheiten gibt und verschiedene Expertisen fruchtbar zusammengeführt werden.
Dauer: 2-8h
Zielgruppe: Mediziner*innen, Psycholog*innen und alle im Gesundheitswesen tätigen Menschen, Studierende/Auszubildende sowie weitere Interessierte (wir passen den inhaltlichen Schwerpunkt je nach Zielgruppe ggf. an)
Workshops: Geschlechtliche Vielfalt in der Pflege
Diskriminierungssensibler Umgang in der Pflege am Beispiel des Umgangs mit trans*, inter* und nicht-binären Menschen
Spätestens seit es die Möglichkeit gibt, den Personenstand „divers“ zu wählen oder seinen Personenstand austragen zu lassen, ist geschlechtliche Vielfalt in unserer Gesellschaft sichtbar geworden. Im Gesundheitssystem erleben trans, inter und nicht-binäre Menschen oft Zugangshürden – was einer guten Gesundheitsversorgung im Wege steht. Fachkräften fehlt häufig das Wissen und die Sensibilisierung mit den Bedarfen von trans, inter und nicht-binären Menschen kompetent umzugehen. Ziel des Workshops ist es (angehende) Pflegefachkräfte zu sensibilisieren, praktisches Handlungswissen zu vermitteln und eine wertschätzende Haltung gegenüber geschlechtlicher Vielfalt zu kultivieren. Darüber hinaus werden Ressourcen vermittelt, die eine eigenständige Weiterbeschäftigung mit dem Thema ermöglichen. Uns ist ein respektvoller und fehlerfreundlicher Raum wichtig, in dem alle Teilnehmenden ungeachtet ihres Vorwissens mitgenommen werden und die selbst mitgebrachten Fragen und Anliegen der Teilnehmenden Platz finden.
Dauer: 3h-8h
Zielgruppe: Pflegefachkräfte (in Ausbildung oder fertig ausgebildete Fachkräfte – wir passen die Methoden entsprechend an)
Weiterbildungsangebote für Kitas und die Kinder- und Jugendhilfe
Geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis
Kinder und Jugendliche begegnen in ihrer Entwicklung unterschiedlichsten Rollenbildern – vom Kindergartenalter bis zur Pubertät. Geschlechtliche Vielfalt gehört dabei längst zum Alltag: Viele Kinder und Jugendliche probieren sich aus, hinterfragen Geschlechterrollen und entwickeln individuelle Identitäten.
Wenn trans*, nicht-binäre* und inter* Kinder und Jugendliche in pädagogischen Einrichtungen willkommen sind, profitieren alle: Diese Kinder können sich angstfrei entfalten, während andere lernen, sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen – jenseits gesellschaftlicher Rollenvorgaben.
So trägt die Kinder- und Jugendhilfe dazu bei, individuelle Entwicklungsprozesse zu fördern und das Selbstwertgefühl aller Kinder und Jugendlichen zu stärken.
In unserem Workshop lernen Sie verschiedene Modelle geschlechtlicher Vielfalt kennen. Anhand von Fallbeispielen und im Austausch mit Ihrer eigenen beruflichen Erfahrung entwickeln Sie konkrete Ideen und Handlungsmöglichkeiten für Ihre pädagogische Praxis.
Ziele:
- Stärkung und Empowerment von trans*, inter* und nicht-binären* (tin*) Kindern und Jugendlichen
- Unterstützung im Umgang mit Eltern und Angehörigen
- Sensibilisierung und Kompetenzaufbau im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt
- Auseinandersetzung mit den Lebensrealitäten von tin* Kindern und Jugendlichen
- Reflexion der eigenen pädagogischen Haltung und Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen
- Förderung von kollegialem Austausch und Vernetzung im professionellen Alltag
Zielgruppe: Fachkräfte in Kitas, Schulsozialarbeiter*innen, Fachkräfte in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrkräfte aller Schulformen
Vernetzungsangebote
Sie möchten sich mit Kolleg*innen vernetzen, austauschen und sich gegenseitig weiterbilden? Folgende Netzwerkgremien könnten dafür in Frage kommen:
Qualitätszirkel Psychotherapie (in Kooperation mit der Rosa Linde Leipzig)
Runder Tisch Queere Gesundheit
Netzwerk für die körpertherapeutische Arbeit mit trans*, inter* und nicht-binären Personen