Event-Reihe „We Care“ // Online-Austausch & Infos zum Selbstbestimmungsgesetz mit Silvia Rentzsch

  • Time: 27.11., 18:00-22:00
  • Ort: Online (den Link erhaltet ihr am Tag der Veranstaltung per Mail)
  • Sprache: Deutsch
  • TN-Zahl: unbegrenzt

Im Mai wurde der erste Entwurf für ein Selbstbestimmungsgesetz veröffentlicht und die Verbändebeteiligung zum Selbstbestimmungsgesetz fand statt. Im August wurde der überarbeitete Gesetzesentwurf durch die Bundesregierung im Kabinett beschlossen. Nun geht es in den nächsten Wochen in das parlamentarische Verfahren und damit in die richtig heiße Phase.

Wie ist der weitere Zeitplan?
Das Selbstbestimmungsgesetz wird voraussichtlich am 09. oder 10.11. im Bundestag in die erste Lesung gehen. Bereits am 13.11. soll der Gesetzesentwurf in einer Ausschussanhörung besprochen werden, zu welcher auch Sachverständige eingeladen werden. Am 15.12. soll sich das
Bundestagsplenum laut aktueller Planung in der 2. und 3. Lesung mit dem Gesetzesentwurf erneut befassen. Laut dem aktuellen Gesetzesentwurf soll das Selbstbestimmungsgesetz zum 01.11.2024 in Kraft treten. Gerade zwischen der 1. und der 2.und 3. Lesung ist es für uns möglich den entsprechenden Druck auf die Abgeordneten zu machen. Lasst uns besprechen wie wir ein gemeinsames Handeln im Sinne der Selbstbestimmung ermöglichen können.
Die Anmeldung erfolgt über den Unterpunkt „Anmeldung“ am linken Rand dieser Seite. Für Fragen und Feedback wendet euch bitte an Philine (keine Pronomen/peh) p.neumann@transinter-aktiv.org

[English]
In May, the first draft of the Selbstbestimmungsgesetz was published and associations were consulted on the Selbstbestimmungsgesetz. In August, the revised draft bill was approved by the federal government in the cabinet. It will now enter the parliamentary process in the next few weeks and thus enter the really crucial phase.

What is the timetable?
The Selbstbestimmungsgesetz is expected to have its first reading in the Bundestag on November 9th or 10th. The draft bill will be discussed in a committee hearing on November 13, to which experts will also be invited. According to current planning, the Bundestag plenary is to discuss the bill
again on December 15 in the 2nd and 3rd readings. According to the current draft bill, the Selbstbestimmungsgesetz is to come into force on 01.11.2024.
Especially between the 1st and 2nd and 3rd readings, it is possible for us to exert the necessary pressure on the MPs. Let’s discuss how we can enable joint action in the interests of selfdetermination.
You can register via the submenu of the „Anmeldung“ tab on the left below „Information“ on this page. For questions and feedback please contact: Philine Neumann (no pronouns/peh) p.neumann@transinter-aktiv.org

Das Projekt „We Care“ wird durch das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) im Rahmen des im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ durchgeführten Projekts „Zukunft gestalten – geschlechtliche Vielfalt (er)leben und durch das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig gefördert.

Workshop mit Joris Gregor: Trauer und Abschied in Transitionsprozessen

Oft sind Transitionen durch die normativen und manchmal realitätsfernen Ansprüche von Therapeut*innen, Krankenkassen und nicht zuletzt dem Medizinischen Dienst (MDK) geprägt. Wir müssen Leidensdruck nachweisen, unsere Erzählungen einem binären Geschlechterbild anpassen und gleichzeitig erwartet die Mehrheitsgesellschaft Glück und Erleichterung nach medizinischen Transitionsschritten. Da kann die Trauer um Vergangenes, Verlorenes und auch unwiederbringlich Verändertes auf der Strecke bleiben.

Im Workshop gehen wir mit Gefühlen wie Trauer, Hilflosigkeit, Abschiedsschmerz, Ärger oder Wut während eines Transitionsprozesses in Kontakt. Was haben wir hinter uns lassen müssen? Gibt es Veränderungen, die wir uns so nicht vorgestellt haben? Welche Gefühle kommen auf, wenn wir an die Zeit ‚davor‘ denken?
Es wird Phasen des Austausches und auch Zeit für die je eigene Auseinandersetzung geben.

Informationen zum Raum, möglichen Barrieren und zur Anfahrt findet ihr unter https://joris-gregor.de/kontakt-und-anfahrt/

Dauer: 15-18 Uhr

Die Anmeldung erfolgt über das Untermenü des links stehenden Reiters „Anmeldung“ unterhalb von „Informationen“ auf dieser Seite.

Für Fragen und Rückmeldungen: Lio Riske (-): lio.riske (a) trans-inter-aktiv.org

 

ABGESAGT: Fortbildung: „Queere und trans Personen in der Psychotherapie“

++++ ABGESAGT ++++
Leider müssen wir die Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen absagen und bitten um Verständnis! Für April 2024 organisieren wir ein ähnliches Format – halten Sie sich also gern auf dem Laufenden!

Trans Personen erhalten glücklicherweise in den letzten Jahren eine zunehmende Sichtbarkeit in der Gesellschaft. Nichtsdestotrotz sind sie weiterhin mit Feindlichkeit, Diskriminierung und Gatekeeping durch Behandler*innen konfrontiert. Da sie von medizinischer und psychologischer Unterstützung besonders abhängig sind, ist es eine essentielle Aufgabe für Psychotherapeut*innen, das eigene Verhalten und die eigene Machtposition zu reflektieren. Das Seminar soll hierzu Gelegenheit bieten und Kompetenzen für die leitliniengerechte Versorgung vermitteln.
Über theoretische Hintergründe hinaus soll eine affirmative Haltung erarbeitet sowie das eigene Verständnis von Geschlechtsidentität und Gender reflektiert werden. Psychische Erkrankungen, die bei trans Personen gehäuft auftreten, sollen betrachtet werden.
Des Weiteren sollen Fähigkeiten zum Verfassen von Indikationsschreiben für geschlechtsangleichende Maßnahme erworben werden.
Entsprechende therapeutische Situationen bzw. Themen werden aufgegriffen, wobei besonders auf das Minderheiten-Stressmodell eingegangen wird.

Themen der Fortbildung:
Historisches, Begriffserklärungen, Heteronormativität, Gender, Epidemiologie, „Diagnostik“, Anamnese, Minderheitenstressmodell, Sprache, Pronomen, Psychotherapie, trans Kinder und Jugendliche, Gruppentherapiekonzept, Indikation, Fragen der Teilnehmenden

Ziele der Fortbildung:

  • Theoretisches Hintergrundwissen
  • Therapeutische Kompetenzen und affirmative Haltung in der Arbeit mit trans Personen
  • Selbstreflexion
  • Fähigkeit zum Verfassen von Indikationsschreiben

Leitung:
Dipl.-Psych. Jules Kilian Brauer (er/ihn oder keine) ist selbst trans und queer positioniert, 1981 geboren und psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie) mit einer Zusatzqualifikation in Kinder- & Jugendpsychotherapie und einer Praxis in Frankfurt/Main.

Zeiten:
Freitag, 03.11.23 13:00-18:00
Samstag, 04.11.23 10:00 – 16:00

Kosten:
250€ inkl. Mittagsverpflegung am Samstag (15 Plätze)
125€ ermäßigter Preis z.B. für Studierende (5 Plätze)

Eine Akkreditierung über die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer wird beantragt!

Anmeldeschluss ist der 11.10.2023

Die Anmeldung erfolgt über das Untermenü des oben stehenden Reiters „Anmeldung“ unterhalb von „Informationen“ auf dieser Seite.

Für Fragen und Rückmeldungen: Lio Riske (-):
lio.riske (a) trans-inter-aktiv.org

Fachtag: Beratung FÜR ALLE – Bedarfe von trans*, inter* und nicht-binären Personen im Fokus

Für den 17. Oktober laden pro familia Landesverband Thüringen und Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland zum Fachtag „Beratung FÜR ALLE – Bedarfe von trans*, inter* und nicht-binären Personen im Fokus“ in Erfurt ein. Die Sensibilisierung für die Bedarfe von tin Personen gehören nicht zum Standard pädagogischer und psychosozialer Ausbildungen. Wie können diskriminierungsfreie professionelle Beratung und eine bedarfsgerechte psychosoziale Versorgungsangebote für trans*, inter* und nicht-binäre Personen (tin) gestaltet werden? Welche Barrieren bestehen, die die Verwirklichung der sexuellen und reproduktiven Rechte von tin Personen behindern? Welchen Anteil daran haben Beratungsangebote? Diese Fragen werden wir auf dem Fachtag mit Vorträgen und Workshops beleuchten und gemeinsam Wege zu einer geschlechtersensiblen psychosozialen Versorgung FÜR ALLE entwickeln. Denn: Das Recht auf professionelle Beratung ist ein Recht FÜR ALLE!

 

Zeit: Dienstag, 17.10.2023, 9.00 – 16.00 Uhr
Ort: Haus Dacheröden, Anger 37, Erfurt
Das Programm wird noch veröffentlicht. Rückfragen können an karin.kretschmer@profamilia.de gestellt werden. Weitere Infos gibt es ab September hier oder auf der Projektwebseite www.sexuelle-rechte.de.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ des pro familia Bundesverbands als Dialogveranstaltung des Landesverbandes Thüringen in Kooperation mit TIAM e.V. statt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Netzwerktreffen Körpertherapeutische Arbeit mit trans, inter und nicht-binären Personen

Ziel des Treffens ist es eine erste Vernetzung zu schaffen, Lücken in der Versorgung aufzudecken, gemeinsame Anliegen/Fragen zu sammeln und einen interdisziplinären Austausch zu fördern. Eingeladen sind alle, die im Bereich Bewegungstherapie, Ergotherapie, Heilpraxis, Logopädie, Osteopathie, Physiotherapie, Sexological Bodywork und angrenzenden körperorientierten Fachbereichen mit trans, inter und nicht-binären Personen insbesondere in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen arbeiten (wollen).
Ablauf: Es wird einen gemeinsamen Teil zum gegenseitigen Kennenlernen und zu erster inhaltlicher Arbeit zu unseren Anliegen geben (ca. 2h-3h). Danach gibt es noch Raum für lockere Gespräche und informellen Austausch bei einem Getränk. Wie es weitergeht werden wir gemeinsam auf dem Treffen besprechen.
    
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung.
Wann: 21. Oktober 2023, 15:00-max 19:00 
Ort: Leipzig (genauer Ort wird noch bekannt gegeben)

Polyrhythms 2023

For information in English check „Programm“
Pour plus d’informations en français, consultez „Programm“

POLYRHYTHMS geht ins dritte Jahr! Wir wollen einen Raum aufmachen für empowernde Gemeinschaftserfahrungen. Uns in Vielfältig- und Einzigartigkeitkeit sehen, unterstützen und feiern. Unsere Nervensysteme kollektiv herunterfahren, uns an unsere Widerstandsfähigkeiten und Ressourcen erinnern und uns in einer herausfordernden und diskriminierenden Welt gegenseitig stärken. Dahinter stehen bei uns Visionen von Health Justice und Zugang zu psychischer Gesundheit für alle Menschen.

POLYRHYTHMS besteht aus Gruppentreffen ca. 1x im Monat und optionalen Einzelsitzungen. In den Gruppentreffen nutzen wir Methoden aus der TaKeTiNa® Rhythmuspädagogik. Der eigene Körper wird zum Instrument und der entstehende Rhythmus und die Resonanz in der Gruppe zum Werkzeug, um Resilienz zu stärken und  gemeinschaftlichen Zusammenhalt zu erfahren. Neben TaKeTiNa bringen wir langjährige Erfahrungen und Angebote aus  Systemischer Körpertherapie und  Gruppenprozessbegleitung mit wie: Selbstregulations- und Entspannungstechniken, Imaginationsarbeit und Meditation, künstlerischer Ausdruck wie Zeichnen und Schreiben, Aufstellungs- und Ritualarbeit, Empowerment. Wir richten uns im Prozess auch nach euren Vorerfahrungen, Bedürfnissen und Grenzen. In den Einzelsitzungen gestalten wir einen  respektvollen und wertschätzenden Raum für deinen persönlichen Prozess.

POLYRHYTHMS richtet sich an queere Menschen mit Marginalisierungs- und Diskriminierungserfahrungen, insbesondere an Menschen mit trans-, inter- und nicht-binären Identitäten, Black Indigenous People of Color, Juden_Jüdinnen, Menschen mit Fluchterfahrungen und Migrationserbe. Wir sind Ali (Pronomen they/sie), Matthias (er) und Gregöre (sie/keins). Wir sind alle 3 weiß, endo und ohne sichtbare Behinderungserfahrung. Manche von uns sind nicht-binär transfeminin, manche cis, manche jüdisch, manche christlich, queer, mit und ohne Migrationshintergrund, mit ostdeutscher Sozialisierung, mit Armutsklassen-Hintergrund und mit Zugang zu akademischer Bildung, von mental health betroffen. Das Projekt wird durchgeführt von Trans Inter Aktiv Mitteldeutschland e.V. in Kooperation mit dem Queer Refugees Network/Rosa Linde e.V., finanziert durch das Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig (beantragt).

 Rahmenbedingungen:

  • Sprachen: Deutsch/Englisch/Französisch
  • kostenfreie Teilnahme mit negativ Corona-Test und regelmäßiger Teilnahme
  • Nächster Termin 14.02. um 14.00-17.00 Uhr.

 Weitere Gruppentermine:

  • Dienstags jeweils 17.00-19.00: 18.04./ 09.05./ 06.06. /19.09.
  • Samstags jeweils 14.00-18.00: 15.10.
  • Ort: VAMOS (Arthur-Hofmann-Str. 58, Hinterhaus)
  • Barrieren: Raum ist über 8 Treppenstufen erreichbar, keine barrierefreie Toilette.

Einzel-Termine werden individuell vereinbart.

  • Ort: System.Körper.Raum,Hildebrandstraße 36, Ecke Dölitzstraße.
  • Barrieren: Raum ist über 3 Treppenstufen erreichbar, Rampe vorhanden. Toilette ist nicht barrierefrei und über weitere 8 Treppenstufen erreichbar.

Sexuelle Gesundheit für trans, inter und nicht-binäre Menschen (mit DGS Übersetzung)

Letzte Veranstaltung in unserer Reihe WE CARE Körperarbeit, Empowerment & Selfcare für trans, inter und nicht-binäre Person.

Tag: 12.12.2022
von 19:00-20:30, online
TN-Zahl: max. 25

Sprache: Deutsche Lautsprache. Wir bieten eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) von Maria Lemke und Julia Mischke an. Bitte schreibt bis 05.12.22 eine Email an doro@trans-inter-aktiv.de, wenn ihr DGS-Dolmetschung benötigt.

In der online-Veranstaltung gibt der trans Aktivist und Sexualpädagoge Alexander Hahne Infos zu HIV Prävention und sexuell übertragbaren Infektionen, Safer Sex (Kondome, PrEP, Schutz durch Therapie) und Risikomanagement für trans, inter und nicht-binäre Menschen. Eure Fragen sind herzlich willkommen.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich ausschließlich an trans, inter und nicht-binäre Menschen (TIN) sowie alle anderen, deren Geschlecht nicht in die Kategorien „Mann“ oder „Frau“ passt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Alexander Hahne (er), somatische Begleitung, Tanz, sexuelle Bildung, trans und pleasure Aktivist. www.alexanderhahne.com

Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, durch das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig sowie durch Monom-Stiftung für Veränderung.

Kick-Off (kostenfrei von 15–17:30 Uhr)

Präsentation und Diskussion der Fachkräftebefragung zur Situation von jungen trans*, inter* und nicht-binären Menschen in Mitteldeutschland

Eine Veranstaltung im Rahmen des Modellprojektes „Zukunft gestalten – Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ des Trans Inter Aktiv in Mitteldeutschland e.V. Gefördert durch das BMFSFJ.
Online via AlphaView
Es ist Notwendig, dass Sie sich im Vorhinein die AlphaView App herunterladen. Diese gibt es kostenlos und DSGVO-konform online zur Verfügung: https://alfaview.com/de/download/

Im Jahr 2021 wurde ein neues Kinder- und Jugendstärkungsgesetz verabschiedet. Dieses Nachfolgegesetz zum Kinder- und Jugendhilfegesetz berücksichtigt erstmals explizit die Belange von „transidenten, intergeschlechtlichen und nichtbinären jungen Menschen“ (KJSG §9, Absatz 3). Bei der Ausgestaltung von Leistungen und der Erfüllung von Aufgaben im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe sollen die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie jungen trans*, inter* und nicht-binären (TIN) Menschen berücksichtigt, Benachteiligungen abgebaut und die Gleichberechtigung der Geschlechter gefördert werden (SGB XIII §9). Als Fachverband begrüßen wir diese Neuerung sehr und fordern, dass der gesetzliche Auftrag schnell und wirksam von allen beteiligten Stellen umgesetzt wird.

Die vorliegende Fachkräfte-Befragung aus dem Jahr 2021 untersucht die Lage von TIN in der Kinder- und Jugendhilfe in Mitteldeutschland, gibt Aufschluss über den Umsetzungsstand des Auftrags aus dem SGB XIII und identifiziert konkrete Ansatz-punkte, geschlechtliche Vielfalt in den Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe an-gemessen zu berücksichtigen. Die Expertise der Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe steht dabei im Mittelpunkt.

Die Studie unterscheidet sich von bisher existierenden Studien zur Berücksichtigung von jungen LSBTIQ (Lesben, Schwulen, Trans*, Inter* und Queers) insofern, dass sie sich erstmals ausschließlich auf die Belange von jungen TIN Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe konzentriert. Durch das Studiendesign lassen sich differenzierte Aussagen zu allen drei genannten Gruppen ableiten. Bisher wurden die Belange dieser Gruppen innerhalb des LSBTIQ*-Spektrums erhoben und konnten daher nicht mit ihren besonderen Bedürfnissen und Lebenslagen erfasst wer-den. Insbesondere konnte bisher nicht verdeutlicht werden, welche Kenntnisse und Bedarfe Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe zu jungen TIN Menschen haben.

Wir hoffen mit den Erkenntnissen dieser Studie dazu beizutragen, dass alle TIN Kinder und Jugendlichen in den Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe sichere und kompetente Anlaufstellen finden und in ihrer Entwicklung professionell und respektvoll begleitet werden. Cornelia Sperling (HTWK Leipzig) wird in einem Videovortrag die Eckpunkte der Studie vorstellen. Danach steht Nick Heinz (TIAM), der maßgeblich an der Studie mitgearbeitet hat, für Fragen aus dem Plenum zur Verfügung und begleitet die abschließende Diskussion fachlich.

Wir sind eine Fachstelle für trans, nichtbinäre und inter Themen und bieten Fortbildung und Beratung für die Kinder- und Jugendhilfe, sowie für trans, inter und nichtbinäre Menschen und deren Zugehörige an.

Bei Fragen zur Veranstaltung melden sie sich gerne bei Dr. Joris Atte Gregor j.a.gregor(a)trans-inter-aktiv.org oder Daria Kinga Majewski d.majewski(a)trans-inter-aktiv.org

Fachtag für Personen die trans*, inter* und nicht-binäre Personen beraten und begleichen

Eine Veranstaltung im Rahmen des Modellprojektes „Zukunft gestalten – Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ des Trans Inter Aktiv in Mitteldeutschland e.V. Gefördert durch das BMFSFJ.

Der Fachtag am 26.11. von 10-15 Uhr richtet sich an Fachpersonal und Ehrenamtliche, die trans*, inter* und nicht-binäre Menschen beratend begleiten. In drei Workshops werden Kompetenzen im Umgang mit TIN Menschen (trans*, inter*, nicht-binär) in der Beratung vermittelt.

Wir sind eine Fachstelle für trans, nichtbinäre und inter Themen und bieten Fortbildung und Beratung für die Kinder- und Jugendhilfe, sowie für trans*, inter* und nichtbinäre Menschen und deren Zugehörige an.

Info: Online via AlphaView
Es ist Notwendig, dass Sie sich im Vorhinein die AlphaView App herunterladen. Diese gibt es kostenlos und DSGVO-konform online zur Verfügung: https://alfaview.com/de/download/

Bei Fragen zur Veranstaltung melden sie sich gerne unter: j.gregor@trans-inter-aktiv.org oder d.majewski@trans-inter-aktiv.org

Geschlechtliche Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe (3 Termine)

Ein Workshop im Rahmen des Modellprojektes „Zukunft gestalten – Geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ des Trans Inter Aktiv in Mitteldeutschland e.V. Gefördert durch das BMFSFJ.

Wann: 31.10./ 14.11./ 05.12.2022

Dauer: 4 h. Jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr.

Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Mitteldeutschland.

Ort: Online via AlphaView. Es ist Notwendig, dass Sie sich im Vorhinein die AlphaView App herunterladen. Diese gibt es kostenlos und DSGVO-konform online zur Verfügung: https://alfaview.com/de/download/

Inhalt: Max wird Marie? Evy ist divers? Paulas Mama ist jetzt ein Papa? Kim ist inter? Elena darf den Baggerpulli nicht anziehen und Pawel darf keine Haarspangen tragen? Es gibt eine Mädchenrunde und eine Jungsrunde, aber Evy weiß nicht wohin? In welche Umkleide kann Kim beim Schwimmen und was soll Kim tragen: Badeanzug oder Badehose? Marie trägt Hosen, aber ihr Freund meint, sie soll jetzt doch einen Rock anziehen.

Wenn sich Einrichtungen mit geschlechtlicher Vielfalt auseinandersetzen, kommen viele Fragen auf. Geschlechtliche Vielfalt ist Alltag: Kinder und Jugendliche probieren sich und unterschiedliche Rollen aus. Das hat einen positiven Effekt für alle: wenn trans, nichtbinäre und inter Kinder da sind, fühlen sie sich willkommen und können sich angstfrei entfalten. Für andere Kinder und Jugendliche werden Rollenstereotype aufgebrochen und sie lernen auf sich selbst zu hören statt auf von außen an sie herangetragene Rollenvorstellungen. Die Kinder- und Jugendhilfe kommt damit ihrer Aufgabe nach, Kindern und Jugendlichen eine individuelle Entwicklung zu ermöglichen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

In diesem Workshop lernen Sie Modelle der geschlechtlichen Vielfalt kennen und werden anhand von Fallbeispielen Ideen für Ihre berufliche Praxis entwickeln.

Wir sind eine Fachstelle für trans, nichtbinäre und inter Themen und bieten Fortbildung und Beratung für die Kinder- und Jugendhilfe, sowie für trans, inter und nichtbinäre Menschen und deren Zugehörige an.

Kosten:

35,00 EUR bitte auf Konto: DE79 8605 5462 0391 0188 50 unter Verwendungszweck: Workshop-Kjh_Datum / Name

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